Selbstgemachte japanische oyakis

Ausgezeichnet in Fingerfood und Party-Snacks.

Oyakis, traditionelle japanische Teigtaschen, sind kinderleicht zuzubereiten. Mit einfachen Zutaten wie Brokkoli und Speck, in einer lockeren Teighülle, sind sie ideal für ein schnelles und kreatives Essen. Frisch gebraten, kommen sie goldbraun und knusprig auf den Tisch und begeistern die ganze Familie durch ihren feinen Geschmack. Am besten warm genießen!
Emily Watson
Aktualisiert am Mon, 28 Apr 2025 12:43:25 GMT
Oyakis, handgemachte gefüllte Teigtaschen aus Japan Pinnen
Oyakis, handgemachte gefüllte Teigtaschen aus Japan | kuchenfreude.com

Oyakis sind eine köstliche japanische Spezialität, bei der fluffiger Teig auf wunderbare Weise mit einer schmackhaften Füllung kombiniert wird - echtes japanisches Soulfood! Diese rustikalen kleinen Teigtaschen bringen dich sofort in eine traditionelle japanische Familienküche, wo jeder Bissen eine Geschichte von Aromen und Texturen erzählt.

Ich bin auf diese kleinen Schätze in einem japanischen Kochkurs gestoßen und seitdem gehören sie fest zu meinen Sonntagabendessen. Als ich sie zum ersten Mal zubereitet habe, war ich begeistert von ihrer Vielseitigkeit und wie befriedigend es ist, etwas so Authentisches zu Hause zu machen.

Unverzichtbare Zutaten und ihre Geheimnisse

  • Reismehl: Sorgt für eine einzigartige, leichte Teigbeschaffenheit. Nimm feines, glutenfreies Reismehl für beste Ergebnisse
  • Weizenmehl: Gibt dem Teig Elastizität. Type 405 oder 550 funktioniert am besten
  • Brokkoli: Such dir einen sattgrünen, festen Brokkoli mit dichten Röschen für die beste Textur
  • Speckwürfel: Geben der Füllung Charakter. Bauernspeck schmeckt besonders gut
  • Frischer Ingwer: Sollte fest und frisch sein, um seine typische Schärfe zu garantieren
  • Sesamöl: Verwende reines, geröstetes Sesamöl für ein intensiveres Aroma

Ausführliche Anleitung

1. Den perfekten Teig zubereiten
  • Beide Mehlsorten sieben, damit keine Klumpen entstehen
  • Wasser langsam einarbeiten und dabei kneten, um die Textur zu kontrollieren
  • Mindestens 5 Minuten kneten, damit sich das Gluten entwickelt
  • Der Teig sollte geschmeidig aber nicht klebrig sein – bei Bedarf etwas Mehl zugeben
  • Die Ruhezeit ist wichtig, damit sich der Teig entspannt und leichter ausrollen lässt
2. Die leckere Füllung
  • Brokkoli genau 4 Minuten blanchieren, damit er knackig bleibt
  • Sofort in Eiswasser abschrecken, um die schöne grüne Farbe zu bewahren
  • Speckwürfel anbraten bis sie leicht goldbraun, aber nicht zu knusprig sind
  • Ingwer und Knoblauch sehr fein hacken für eine gleichmäßige Geschmacksverteilung
  • Die Sauce sollte dick wie Sahne sein – Mehlmenge bei Bedarf anpassen
3. Oyakis formen
  • Auf einer bemehlten Fläche arbeiten, damit der Teig nicht klebt
  • Teig von der Mitte nach außen ausrollen für einen gleichmäßigen Kreis
  • Die Ränder dünner halten, damit sie sich leichter schließen lassen
  • Füllung in die Mitte geben und 2-3 cm Rand freilassen
  • Ränder fest zusammendrücken für eine luftdichte Versiegelung
4. Die zweistufige Garmethode
  • Sesamöl erhitzen bis es heiß, aber nicht rauchend ist
  • Oyakis 2-3 Minuten pro Seite goldbraun braten
  • Wasser vorsichtig zugießen, um Spritzer zu vermeiden
  • Hitze hochhalten, aber die Verdampfung gut beobachten
  • Das abschließende Bräunen ist entscheidend für eine knusprige Textur

Meine Familie liebt besonders die Brokkoli-Version, aber ich habe eine Schwäche für die Variante mit Shiitake-Pilzen, die ich im Herbst zubereite. Die Kombination aus Pilzen und Sojasauce erzeugt einen unvergleichlichen Umami-Geschmack.

Oyakis sind ein wichtiger Teil der japanischen Familienküche, wo sie oft in großen Mengen zum Teilen zubereitet werden. Ihr Name "oyaki" bedeutet wörtlich "in der Pfanne gebraten", eine Technik, die bis in die Edo-Zeit zurückreicht. In der Region Nagano gelten sie als traditionelle Delikatesse und werden häufig als Straßenimbiss verkauft.

Abwandlungen und Anpassungen

Die Vielseitigkeit dieses Rezepts lädt zum Experimentieren mit verschiedenen Geschmackskombinationen ein. Du kannst Brokkoli durch Spinat, Kohl oder sogar Süßkartoffeln ersetzen. Wichtig ist, ein gutes Gleichgewicht zwischen Gemüse und bindender Sauce zu finden.

Oyakis - Schmackhafte japanische Teigtaschen Pinnen
Oyakis - Schmackhafte japanische Teigtaschen | kuchenfreude.com

Aufbewahrung

Bei der Aufbewahrung von Oyakis solltest du einige Vorsichtsmaßnahmen beachten. Nach dem Kochen können sie 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vermeide zum Aufwärmen die Mikrowelle, da sie die Kruste aufweichen könnte. Besser ist eine Pfanne bei niedriger Hitze mit Deckel, um ihre Textur zu erhalten.

Diese Oyakis verkörpern für mich das Wesen der japanischen Küche: einfach aber raffiniert, respektvoll gegenüber den Zutaten und zutiefst befriedigend. Jedes Mal wenn ich sie zubereite, bin ich erstaunt, wie einfache Zutaten etwas so Köstliches und Tröstliches erschaffen können.

Häufig gestellte Fragen

→ Kann man Oyakis einfrieren?
Ja, vor dem Braten einfach auf Backpapier legen und in einem luftdichten Beutel einfrieren.
→ Was kann man anstelle von Speck verwenden?
Du kannst Speck durch Tofu oder Gemüse wie Pilze ersetzen – perfekt für eine vegetarische Variante.
→ Woher stammen Oyakis?
Oyakis sind japanische Teigtaschen, die auf chinesische Kochtechniken zurückgehen und an die japanische Küche angepasst wurden.
→ Wie lange halten sich Oyakis?
Im Kühlschrank kannst du sie 2-3 Tage lagern. Einfach in der Pfanne aufwärmen, um sie wieder knusprig zu machen.
→ Kann man die Füllung variieren?
Natürlich! Du kannst je nach Geschmack Hähnchen, Gemüse oder Meeresfrüchte verwenden, um die Füllung anzupassen.

Leckere oyakis selber machen

Gefüllte japanische Teigtaschen mit Brokkoli und Speck – schnell und lecker zubereitet.

Vorbereitungszeit
30 Minuten
Garzeit
20 Minuten
Gesamtzeit
50 Minuten

Kategorie: Vorspeisen & Snacks

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Japanische Küche

Ergibt: 4 Portionen (8 Oyakis)

Ernährungsform: Laktosefrei

Zutaten

→ Teig

01 100 g Reismehl
02 100 g Weizenmehl
03 1 Prise feines Salz
04 12 cl Wasser bei Raumtemperatur

→ Füllung

05 100 g geräucherter Speck
06 ½ Brokkoli
07 1 Zehe Knoblauch
08 2 cm frischer Ingwer
09 5 cl Sojasauce
10 15 cl Wasser
11 1 EL Rapsöl oder ein anderes Pflanzenöl
12 3 EL Weizenmehl
13 2 EL Sesamöl

Anleitung

Schritt 01

Mische im großen Behälter das Mehl mit der Prise Salz. Füge langsam das Wasser dazu und knete alles, bis eine weiche, glatte Kugel entsteht, die nicht klebt. Danach mit einem feuchten Tuch abdecken und 15 Minuten ruhen lassen.

Schritt 02

Brokkoliröschen vom halben Brokkoli abtrennen und sie für etwa 4 Minuten in kochendem Wasser garen. Anschließend abtropfen lassen. Währenddessen in einer heißen Pfanne den Speck im Pflanzenöl goldbraun anbraten. Knoblauch und Ingwer fein hacken und zusammen mit dem Brokkoli in die Pfanne geben. Alles gut verrühren.

Schritt 03

Mische in einem kleinen Gefäß Weizenmehl mit Wasser. Die Pfanne mit der Sojasauce ablöschen und sofort das Mehl-Wasser-Gemisch einrühren. Rühre alles gründlich um, bis die Sauce dickflüssig wird und sich gut an den Brokkoli anlegt. 1 Minute auf mittlerer Hitze lassen, damit die Sauce leicht reduziert, dann von der Hitze nehmen.

Schritt 04

Teile den Teig in 8 Teile auf. Rolle jeden Teil zu einem kreisförmigen Fladen von ca. 10 cm Durchmesser, dabei die Ränder dünner lassen als die Mitte. Lege einen Löffel Füllung in die Mitte des Fladens und schließe ihn, indem du den Fladenteig oben zusammendrückst. Überschüssigen Teig, falls nötig, entfernen.

Schritt 05

Das Sesamöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Oyakis von beiden Seiten leicht flachgedrückt goldbraun anbraten. Gieße Wasser hinzu, bis die Oyakis halb bedeckt sind, lege einen Deckel auf und lasse sie auf hoher Hitze etwa 10 Minuten kochen, bis das Wasser komplett verdampft ist. Entferne dann den Deckel und brate jede Seite weitere 2 Minuten an.

Hinweise

  1. Am besten direkt nach der Zubereitung warm servieren.
  2. Teig und Füllung lassen sich auch vorab vorbereiten.

Benötigte Utensilien

  • Große Schüssel
  • Feuchtes Tuch
  • Pfanne
  • Kleiner Behälter
  • Schneidebrett
  • Messer

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Zweifeln einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Gluten.
  • Kann Spuren von Schweinefleisch (Speck) enthalten.

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen sind als Richtwerte zu verstehen und sollten nicht als verbindliche Gesundheitsberatung betrachtet werden.
  • Kalorien: 250
  • Gesamtfett: 12 g
  • Kohlenhydrate gesamt: 30 g
  • Eiweiß: 8 g