
Diese Käsekartoffelbällchen sind eines Abends entstanden, als ich noch Kartoffelpüree im Kühlschrank hatte. Beim Zubereiten kamen Erinnerungen an die knusprigen Kroketten meiner Kindheit hoch. Der Zauber passiert, wenn der Käse langsam im Inneren dieser kleinen knusprigen Happen schmilzt. Mittlerweile ist es mein Lieblingsrezept, um Reste in köstliche Leckerbissen zu verwandeln.
Mein liebster Trick gegen Lebensmittelverschwendung
Diese einfache Zubereitung begeistert mich jedes Mal. Reste vom Kartoffelpüree, ein paar gute Käsesorten und schon entsteht etwas Wunderbares. Am schwierigsten ist das Warten, während die Küche so herrlich duftet. Meine Kinder schauen immer gespannt, wenn ich Püree vom Vortag heraushole – sie wissen genau, dass bald goldene Bällchen auf dem Tisch landen werden.
Aus meinem Vorratsschrank
- Hausgemachtes Püree: 2 Tassen gut gekühlt, das ist wichtig
- Gouda: Eine ordentliche Tasse geriebener, gereifter Gouda
- Parmesan: Eine Vierteltasse frisch gerieben
- Semmelbrösel: Selbstgemachte, feine Brösel
- Eier: 2 schöne Eier vom Bauern
- Schnittlauch: Wenn möglich frisch aus dem Garten
- Gewürze: Knoblauch- und Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer
- Öl: Für eine schöne goldbraune Kruste
Meine schrittweise Anleitung
- Die Vorbereitung der Mischung
- In meiner großen Schüssel vermenge ich Kartoffelpüree mit Käse, verquirlten Eiern, Gewürzen und Schnittlauch. Alles wird gründlich durchgearbeitet, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.
- Das Formen
- Mit leicht feuchten Händen rolle ich kleine, runde Bällchen. Danach wälze ich sie in Semmelbröseln – das ist das Geheimnis für die knusprige Textur.
- Die richtige Zubereitung
- Mein Öl erhitze ich langsam in meiner Lieblingspfanne. Die Farbe der Bällchen muss ich gut beobachten – sie sollten gleichmäßig goldbraun werden. Im Backofen gelingen sie genauso gut und sind etwas leichter.
- Das Servieren
- Zum Schluss lege ich sie kurz auf Küchenpapier und serviere sie noch warm mit meinen hausgemachten Dips.
Zu Tisch
Zu den Bällchen biete ich immer verschiedene Dips an. Mein Favorit ist eine Zitronenkräutercreme, aber meine Kinder tunken sie am liebsten in selbstgemachten Ketchup. Für Gäste arrangiere ich sie mit Holzspießchen auf einer schönen Platte – das macht das Naschen einfacher.
Für später aufbewahren
Die übrigen Bällchen bleiben in einer luftdichten Dose im Kühlschrank bis zu 3 Tage frisch. Zum Einfrieren lege ich sie mit Abstand auf ein Blech, bevor ich sie in einen Beutel umfülle. Ein kurzer Aufenthalt im Ofen bringt die Knusprigkeit wieder zurück.

Meine kleinen Abwandlungen
Oft experimentiere ich mit verschiedenen Käsesorten je nach Laune. Etwas Feta für mediterrane Note, Bergkäse für mehr Charakter. Auch die Kräuter wechseln mit den Jahreszeiten – Thymian, Rosmarin, Basilikum. Die Ofenvariante mit japanischem Panko ist zum Favoriten meines figurbewussten Mannes geworden.
Häufig gestellte Fragen
- → Sind die Bällchen einfrierbar?
- Ja, frier sie roh oder gegart ein. Dann einfach im Ofen aufwärmen, um die Knusprigkeit zurückzubringen.
- → Welcher Käse passt am besten?
- Cheddar und Parmesan sind ideal, aber alle gut schmelzenden Hartkäsesorten funktionieren auch.
- → Wie werden die Bällchen extra knusprig?
- Ofen gut vorheizen, Backpapier verwenden und die Bällchen leicht mit Öl bestreichen.
- → Sollte die Kartoffelpüree kalt sein?
- Ja, kalte Püree macht das Formen der Bällchen leichter. Warme Püree wird zu klebrig.
- → Kann man die Bällchen vorbereiten?
- Ja, form die Bällchen und bewahre sie bis zu 24 Stunden im Kühlschrank auf.