
Dieses knusprige, rustikale Brot mit Knoblauch und Rosmarin ist total easy gemacht und schmeckt dabei super aromatisch. Während es im Ofen ist, duftet die ganze Wohnung nach frischen Kräutern und gebackenem Brot. Die simple Methode ohne Kneten sorgt ganz ohne Stress für ein Ergebnis wie vom Bäcker nebenan.
Als ich das Brot zum ersten Mal für einen spontanen Abend mit Freunden gemacht hab, war es ratzfatz weg. Es war so lecker, dass das eigentliche Essen fast unwichtig wurde. Das Praktische hier: Die lange Ruhezeit bringt mega Geschmack, ganz ohne extra Arbeit am Teig.
Worauf’s ankommt
- Weizenmehl Type 550 (3 Tassen) – Gutes, backstarkes Mehl sorgt für tolle Struktur und eine schöne Krume
- Trockenhefe (½ Teelöffel) – Kleine Menge reicht aus für langen Geschmack. Schau, dass sie frisch ist, damit das Brot gut aufgeht
- Frischer Rosmarin (2 Esslöffel) – Frisch gehackt schmeckt’s nicht so wuchtig, das bringt genau das richtige Aroma. Getrockneten Rosmarin lieber weglassen
- Knoblauchzehen (2 Stück) – Frisch, fest und fein gehackt verteilt den Geschmack perfekt
- Olivenöl (2 Esslöffel) – Nimm eine leckere, milde Variante. Sie passt super zum Rosmarin
Nimm auf jeden Fall frischen Rosmarin. Ich habe oft welchen im Garten und die jüngsten, weichen Triebe machen das Brot besonders lecker und zart im Geschmack.
Ausführliche Anleitung
1. Alles vorbereiten
Such dir eine große Schüssel aus Glas oder Keramik. Vermisch zuerst das Mehl, Salz und die Trockenhefe richtig gut. So verteilt sich alles gleichmäßig. Jetzt hackst du Rosmarin und Knoblauch und rührst sie unter. Gib nach und nach lauwarmes Wasser (etwa 45°C) und das Olivenöl in die Mitte. Nimm einen Holzlöffel oder eine große Gabel und rühr, bis du einen ziemlich klebrigen, weichen Teig hast. Keine Sorge, das soll genau so sein!
2. Lange Teigruhe
Deck die Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem passenden Deckel richtig dicht ab, damit nichts austrocknet. Stell sie an einen warmen Platz (zwischen 20 und 22°C ist super) und lass den Teig 12 bis 18 Stunden chillen. Dadurch wird das Brot locker und entwickelt einen tollen Geschmack ohne Kneten. Am Ende sieht der Teig luftig aus, ist aufgegangen und riecht würzig nach Knoblauch und Rosmarin.
3. Teig formen
Arbeitsfläche dick bemehlen. Mit einer Teigkarte oder einem Löffel den Teig vorsichtig aus der Schüssel holen und aufs Mehl werfen. Er ist ziemlich weich und dehnbar. Mit bemehlten Händen die Ränder sanft zur Mitte falten, bis eine Kugel entsteht. Sei behutsam, damit die Luftblasen drinbleiben. Dann die Kugel mit den Nähten nach unten auf die Fläche legen, damit oben alles schön glatt ist.
4. Noch mal gehenlassen
Lege ein Stück Backpapier auf ein Brett oder einen Pizzaschieber und stäube etwas Mehl oder Maisgrieß drüber, damit nix festklebt. Die Teigkugel, Nahtseite nach unten, darauf setzen. Ein sauberes Küchentuch locker drüberlegen. Weitere 30 bis 40 Minuten stehen lassen. In dieser Zeit den gusseisernen Bräter samt Deckel in den Ofen stellen und auf 230°C vorheizen. Der Topf muss richtig heiß werden – das sorgt für richtig knusprige Kruste.
5. Ab in den Ofen
Ist der Teig fertig, zieh den heißen Bräter mit dicken Ofenhandschuhen vorsichtig raus. Heb das Brot samt Backpapier an und setz es ganz vorsichtig in den Topf. Bloß nicht verbrennen! Deckel drauf und ab in den Ofen. Die feuchte Hitze macht die Kruste richtig klasse. Erst mal 30 Minuten mit Deckel, dann Deckel runternehmen und 10-15 Minuten weiterbacken, bis das Brot schön goldbraun ist.
6. Geduld zahlt sich aus
Klopfe unten gegen das Brot – klingt es hohl, ist es fertig! Nimm es aus dem Topf und lass es auf einem Gitter auskühlen. Sei stark und schneid es nicht sofort an. Lieber noch mindestens 15 Minuten warten, damit sich die Krume gut setzen kann und das Aroma sich voll entfaltet.
Bei mir zuhause gehörten selbst gebackene Brote schon immer zum Alltag. Mein Opa hat immer gesagt: Beim guten Brot ist Geduld wichtiger als Kraft. Recht hatte er – mit der No-Knead-Methode klappt das sowieso ganz von selbst!

Das Geheimnis ist die lange Teigführung, die so einfache Zutaten in ein fantastisches Brot verwandelt. Diese bewährte Methode macht’s dir richtig leicht, zuhause echtes Bäckerbrot zu bekommen. Und die lockere Krume saugt Olivenöl oder Soßen auf – passt perfekt zu mediterranen Gerichten.
Ohne gusseisernen Bräter geht's nicht so gut. Der Topf sorgt für stabile Hitze und genug Feuchtigkeit, fast wie im Profi-Ofen. Ich hab das zum ersten Mal bei einem Kumpel aus Südfrankreich kennengelernt – seitdem mach ich’s nur noch so.
Als ich dieses Brot zum ersten Mal für Freunde gebacken habe, herrschte erst mal ganz stilles Staunen – dann gab's Lob von allen Seiten! Da hab ich gemerkt: Ein selbstgemachtes Brot ist mehr als nur eine Beilage. Es bringt Leute zusammen und sorgt sofort für gute Stimmung am Tisch.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange dauert die Zubereitung?
- Etwa 15 Minuten Arbeit, plus 12-18 Stunden Ruhezeit und 45 Minuten Backen.
- → Warum muss der Teig so lange ruhen?
- Die längere Gehzeit sorgt für mehr Geschmack und eine fluffigere, besser verdauliche Konsistenz.
- → Kann man das Brot einfrieren?
- Ja, sobald es abgekühlt ist. Vor dem Essen einfach im Ofen aufwärmen.
- → Wie weiß ich, ob das Brot fertig ist?
- Die Kruste sollte goldbraun und knusprig sein. Wenn Sie auf den Boden klopfen, sollte es hohl klingen.
- → Kann ich die Kräuter anpassen?
- Natürlich! Tauschen Sie Rosmarin gegen Thymian, Basilikum oder Petersilie aus, wie es Ihnen beliebt.