
Diese Zucchini-Puffer sind einfach klasse. Aus schnöden Gemüsen zauberst du einen knusprigen Snack, der richtig Lust macht. Zucchini und mild-würziger Lauch passen perfekt zusammen. Dazu viele frische Kräuter – das schmeckt herrlich nach Sommer. Außen schön knusprig, innen ganz sanft. Bei jedem Biss hauchen einem die feinen Kräuter Aromen ins Ohr.
Ich hab die Puffer mal beim Sonntagsbrunch hingestellt – schwupps, waren sie weg. Sogar die Kids, die sonst bei Grünzeug streiken, wollten mehr. Das Goldgelbe an der Kruste lockt alle an und versteckt das gesunde Gemüse im Inneren.
Wichtige Zutaten
- Zucchini (450 g) – Greif zu mittelgroßen, festen Exemplaren, da steckt weniger Wasser drin als in richtig großen. Gelbe Zucchini eignet sich auch wunderbar und bringt Farbe rein.
- Lauch (1,5 Tassen) – Verwende nur den weißen und hellgrünen Teil, der ist schön zart. Gut waschen – da versteckt sich gern ein bisschen Sand dazwischen.
- Frische Kräuter (1/3 Tasse) – Hier kannst du frei mixen oder das nehmen, was dein Kräutergarten gerade hergibt. Ich finde Basilikum, Dill und Petersilie zusammen unschlagbar.
- Mehl (1/2 Tasse) – Klassisches Weizenmehl funktioniert, aber bei Bedarf klappt auch ein glutenfreier Mix, z.B. Hirse und Hafermehl gibt eine nussige Note.
- Ei (1 Stück, groß) – Das hält am Ende alles zusammen und sorgt für eine lockere Bindung beim Braten.
Ausführliche Anleitung
Zucchini vorbereiten
Reibe die Zucchini fein. Das geht supereinfach mit einer Küchenmaschine, doch eine normale Reibe tut’s auch. Hauptsache, es gibt schön feine Streifen. Werfe sie in eine Schüssel und salze sie mit einem Teelöffel Salz. Richtig durchkneten! Das zieht das Wasser aus dem Gemüse – so werden die Puffer später schön bissfest statt matschig. Lass das Ganze dann mindestens 10 Minuten stehen und kümmere dich währenddessen um den Rest.
Aromamix zusammenstellen
Nimm eine große Schale und gib fein geschnittenen Lauch, frisch gehackte Kräuter und das leicht verquirlte Ei hinein. Schneide den Lauch wirklich klein, damit alles beim Braten fix gar ist. Die Kräuter dürfen ruhig noch etwas grob bleiben, damit sie beim Reinbeißen schön farbige Punkte ergeben und ihr ganzes Aroma abgeben.
Trockene Zutaten vorbereiten
Vermische in einem kleinen Schüsselchen Mehl, Backpulver, eine Prise Salz, etwas Pfeffer und optional Paprikapulver. Paprika gibt dem Ganzen nicht nur einen Farbkick, sondern bringt eine angenehme Wärme rein. Stell diese Mischung beiseite, sonst saugt das Mehl zu früh die Feuchtigkeit auf und die Masse wird zu pappig.
Zucchini auspressen
Jetzt kommt der wichtigste Part! Nach gut 10 Minuten hat die Zucchini ordentlich Wasser verloren. Leg sie auf ein sauberes Küchenhandtuch, zieh die vier Ecken zusammen und presse über der Spüle kräftig alles Wasser raus. Trau dich, ordentlich zu drücken! Je trockener, desto knuspriger werden die Puffer gleich. Das ist echt mehr Wasser, als man denkt.
Alles zusammenbringen
Jetzt die ausgedrückte Zucchini zum Lauch-Kräuter-Ei-Mix geben. Gut durchrühren! Als Nächstes die Mehlmischung dazu und nur so viel rühren, bis alles gerade verbunden ist. Viel Rühren macht die Masse zäh – lieber kurz und knapp, dann bleiben die Puffer saftig.
Puffer braten
Gieß in eine große Pfanne genug Öl, dass der Boden richtig bedeckt ist. Auf hoher Hitze schön heiß werden lassen, aber nicht rauchen! Test: Ein kleiner Klecks Masse muss sofort brutzeln. Teile die Mischung in sechs Portionen und setze sie ins heiße Öl. Flachdrücken, sodass kleine Taler (ca. 1 cm dick) entstehen.
So gelingen sie perfekt
Lass die Puffer etwa 3 Minuten auf einer Seite brutzeln – bloß nicht wenden! Sind sie unten schön braun und knusprig, vorsichtig mit dem Pfannenwender umdrehen. Nochmals 3 Minuten. Danach Hitze runter auf mittlere Stufe und noch 3 bis 4 Minuten weitergaren. Geduld lohnt: Außen goldbraun, innen weich. Genau so wollen wir sie.
Beim ersten Mal wollte ich eigentlich nur schnell die Zucchini-Schwemme vom Spätsommer loswerden. Aus purer Resteverwertung wurde ganz schnell ein Familienliebling. Ich unterschätzte anfangs das gründliche Auspressen der Zucchini – das war am Ende echt der Gamechanger für perfekte Konsistenz!

Köstliche Beilagenideen
Diese Puffer schmecken solo schon toll. Aber mit einem Klecks cremiger Soße sind sie unschlagbar. Probier Crème fraîche mit frischen Kräutern und etwas Zitronensaft. Oder nimm griechisches Tzatziki oder Joghurtsoße mit Knoblauch und Gurke. Das Frische passt super zum warmen, krossen Gemüse.
Saisonale Abwechslungen
Im Frühling mix ich gern zerdrückte Erbsen und Minze unter. Im Herbst kommt geriebene Süßkartoffel dazu, dazu ein bisschen Salbei. So bleibt alles spannend und passt jeweils zur Jahreszeit, aber die tolle Basis bleibt.
Zucchini-Puffer zeigen: Mit Lust auf Frisches und ein bisschen Mut können selbst die einfachsten Zutaten richtig glänzen. Ganz oft sind die unkomplizierten Sachen am überraschendsten. Hier wird aus Alltagsgemüse ein kleines Highlight für alle.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleiben die Beignets extra knusprig?
- Hängen Sie die Zucchini gut ab. Am besten mit einem Tuch oder einer Mullwindel, um viel Flüssigkeit zu entfernen.
- → Kann man die Beignets einfrieren?
- Natürlich! Am besten nach dem Braten einfrieren und später im Ofen aufwärmen, damit sie knusprig bleiben.
- → Gibt es eine glutenfreie Variante?
- Klar, verwenden Sie einfach glutenfreies Mehl, zum Beispiel eine Mischung aus Hirse- und Sorghummehl.
- → Welche Kräuter passen dazu?
- Basilikum, Estragon, Dill und Petersilie eignen sich hervorragend. Probieren Sie einfach, was Ihnen schmeckt!
- → Wie lassen sich die Beignets servieren?
- Probieren Sie sie mit einer Joghurtsauce, einem frischen Salat oder als Beilage zu gegrilltem Fleisch.