
Diese knusprigen Kartoffelpuffer sind das Beste, was du an einem entspannten Abend essen kannst. Ich hab sie damals in Bayern kennengelernt und seitdem zaubern sie immer ein Stück Gemütlichkeit auf den Teller.
Zum ersten Mal hab ich die Puffer ganz spontan für Freunde nach einem langen Tag gemacht. Seitdem ist das unser Familienritual am Sonntagmorgen. Alle sitzen am Tisch, keiner will was anderes.
Zutaten
- 4 mittelgroße, mehligkochende Kartoffeln: bringen eine richtig knusprige Kruste
- 1 kleine Zwiebel: macht das Ganze schön würzig und mild
- 2 große Eier: halten alles locker zusammen
- 1/4 Tasse Weizenmehl: nimmt überschüssige Flüssigkeit auf und gibt Stabilität
- 1 Teelöffel Backpulver: macht die Puffer fluffiger
- 1 Teelöffel Salz: bringt den ganzen Geschmack raus
- 1/2 Teelöffel schwarzer Pfeffer: am besten frisch gemahlen, dann kommt der Geschmack besser durch
- 2 Esslöffel frische Petersilie (optional): sorgt für extra Frische und ein bisschen Farbe
- Pflanzenöl zum Braten: nimm etwas Hitzebeständiges wie Sonnenblumenöl
- Schmand oder Apfelmus zum Servieren: beides absolute Klassiker
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Abtropfen:
- Lege die geriebenen Kartoffeln in ein sauberes Küchenhandtuch und drücke sie richtig kräftig aus. Je trockener, desto knackiger. Lass dir Zeit, hier entscheidet sich schon das Endergebnis.
- Mischen:
- Jetzt alles zusammen in eine große Schüssel geben: Kartoffeln, Zwiebel, Eier, Mehl, Backpulver, Salz, Pfeffer und ggf. Petersilie. Gut umrühren, bis keine Mehlklümpchen mehr da sind.
- Anbraten:
- Erhitze viel Öl auf mittelhoher bis hoher Stufe in einer großen Pfanne. Die Masse mit einem Esslöffel hineingeben, leicht flach drücken (etwa 1 cm dick). Wenn's zischt, passt die Temperatur.
- Knusprig braten:
- Brate die Puffer je Seite ca. 3-4 Minuten, bis sie richtig goldbraun sind. Jeden nur einmal wenden, so halten sie schön zusammen. Achte auf die Temperatur – zu heiß brennt's, zu kalt werden sie labbrig.
- Fett loswerden:
- Leg die fertigen Puffer auf Küchenpapier, damit das überschüssige Öl verschwindet. Wer will, kann sie im Ofen bei niedriger Temperatur warmhalten. Sie bleiben so knusprig und lecker.
Das Beste an den Puffern ist für mich die Zwiebel, die beim Braten leicht karamellisiert und alles wunderbar süßlich macht. Meine Oma hat immer extra viel Zwiebel rein – das hab ich übernommen.
Aufbewahren & Warmmachen
Im Kühlschrank halten sie sich locker 3 Tage in einer Dose mit Deckel. Wärm sie bloß nicht in der Mikrowelle auf – dann werden sie matschig. Lieber ein paar Minuten in die trockene Pfanne geben oder bei 180°C im Ofen 8-10 Minuten aufbacken, dann knacken sie wieder richtig schön.

Regionale Varianten
In Deutschland gibt’s je nach Gegend eigene Kniffe. Im Norden kommen sie gern mit Räucherlachs und cremigem Dip auf den Teller. Im Süden, besonders in Bayern, ist süßes Apfelmus Pflicht. In NRW sind geriebene Äpfel direkt im Teig beliebt – das macht sie saftiger und süßer.
Servierideen
Wenn du’s festlich magst, setz Räucherlachs, einen Löffel Schmand und frischen Dill obendrauf. Sieht nicht nur schick aus, schmeckt auch genial.
Für ein Abendessen passt ein knackiger, säuerlicher grüner Salat super dazu. Bringt nen schönen Kontrast.
Traditionell gibt’s in Deutschland Puffer gerne als Hauptspeise mit Pilzsauce und Rotkohlsalat.
Tipps vom Profi
- Lass die Puffer-Mischung vor dem Braten 5 Minuten stehen – so kann das Mehl Feuchtigkeit aufsaugen
- Benutz eine grobe Reibe, dann werden die Puffer schön knackig
- Brate am besten nicht zu viele gleichzeitig, sonst werden sie nur gedämpft statt richtig knusprig
Häufig gestellte Fragen
- → Wie werden die Puffer extra knusprig?
Drück die Flüssigkeit aus den geriebenen Kartoffeln gut aus. Auch die richtige Öltemperatur ist entscheidend.
- → Kann man die Puffer vorbereiten?
Klar, du kannst sie vorher machen und im Ofen aufwärmen, damit sie knusprig bleiben.
- → Was passt am besten zu Kartoffelpuffern?
Sie schmecken super mit Crème fraîche, Apfelmus oder einer Kräutersoße.
- → Welche Kartoffeln eignen sich am besten?
Mehligkochende Kartoffeln wie Russets sind ideal, andere Sorten gehen auch, solange du sie gut abtropfst.
- → Wie verhindere ich, dass die Masse zu flüssig wird?
Sorg dafür, dass die Kartoffeln gut ausgedrückt werden. Füge die anderen Zutaten nach und nach hinzu, bis die Mischung passt.