
Dieser Süßkartoffel-Maisbrot ist einfach ein kleines Highlight! Statt langweiligem, trockenem Maisbrot gibt's hier einen fluffigen, leicht knusprigen Genuss, bei dem die natürliche Süße der Süßkartoffel mit dem herzhaften Mais zusammenkommt. Das warme Brot, frisch aus dem Ofen, und dazu ein großzügiger Klecks selbstgemachter Honigbutter, die langsam schmilzt – da kann ich einfach nicht widerstehen. Ich hab diese Kombi nach einem Roadtrip durch den amerikanischen Süden in mein Herbstkochbuch aufgenommen und seitdem immer weiter verbessert.
Beim ersten Versuch hab ich das für meinen Schwiegervater gebacken. Und obwohl er sich normalerweise um alles mit Süßkartoffel drückt, hat er sich direkt noch zweimal nachgenommen. Das Geheimnis? Alles im perfekten Maß und die Süßkartoffel so eingebunden, dass sie den Geschmack heimlich, aber genial rund macht.
Wichtige Zutaten
- Süßkartoffelpüree – Schaut, dass ihr eine orange Süßkartoffel erwischt, die sorgt für tolle Farbe und Süße. Ich backe sie lieber im Ofen, damit sie intensiver schmeckt. Püriert sie komplett durch, ohne Stückchen
- Maisgrieß – Nehmt mittelfeinen Maisgrieß für eine angenehme Struktur, aber nicht zu grob. Ich hole meinen gern im Bioladen, da ist er meistens recht frisch
- Buttermilch – Die sorgt für das gewisse Etwas an Luftigkeit. Falls ihr keine Buttermilch habt, tut's auch normale Milch mit einem Schuss Essig oder Zitronensaft, kurz stehen lassen
- Honig – Nutzt einen aromatischen Honig, am besten aus der Region. Der ist nicht nur zum Süßen da, sondern macht das Brot saftig und gibt extra Geschmack
Jede Zutat sorgt hier für den richtigen Biss. Ich hab mal Mehl mit zu viel Protein genommen – das Brot wurde zu kompakt. Und zu viel Zucker verdeckt die feinen Süßkartoffelnoten. Einfach ausprobieren, das perfekte Mittelmaß macht’s!
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Süßkartoffel vorbereiten
Stellt den Ofen auf 200°C ein. Süßkartoffel sauber schrubben, ein paar Mal einstechen und locker in Alufolie wickeln. Direkt auf den Rost und 45 bis 60 Minuten braten lassen, bis sie ganz weich ist. Danach ein bisschen abkühlen lassen, pellen und mit einer Gabel fein zerdrücken, bis keine Stücke mehr da sind. Fürs Brot braucht ihr eine Tasse lauwarmes Püree – das mischt sich am besten unter die anderen Zutaten.
Backform & Ofen vorbereiten
Ofen auf 190°C runterdrehen. Gusseiserne Pfanne? Dann Hände weg vom Spülmittel und ordentlich einfetten. Sonst nehmt eine kleine, eckige Backform, schön ausbuttern – besonders die Ecken! – und noch etwas Maisgrieß auf den Boden streuen, dann wird die Kruste nachher schön knusprig.
Trockene Zutaten vermengen
Mehl großzügig durchsieben, damit keine Klümpchen im Teig landen. Maisgrieß, Zucker, Backpulver und Salz dazurühren. Gut vermischen, am besten mit einem Schneebesen, damit die Triebkraft vom Backpulver wirklich gleichmäßig im Teig landet. Dann wird's schön fluffig.
Nasse Zutaten anrühren
In einer anderen Schüssel Eier kräftig aufschlagen, bis sie leicht schäumen. Jetzt die lauwarme Süßkartoffel einrühren, dann die Buttermilch dazu, etwas abgekühlte, flüssige Butter und zum Schluss den Honig. Die Masse soll schön glatt und orange werden. Wichtig: Alles auf Zimmertemperatur bringen, sonst gibt es Klümpchen!
Zutaten mischen
Jetzt die feuchten Zutaten vorsichtig zum Mehlmix geben. Mit einer Silikonspachtel locker von unten nach oben einarbeiten – nicht zu lange, sobald kein trockenes Mehl mehr da ist, reicht’s. Teig bleibt eher dick und stückig. Zu viel Rühren macht ihn zäh und gummiartig.
Backen
Teig flott in die Form geben und die Oberfläche nur leicht glattziehen. Backform ein-, zweimal leicht auf die Arbeitsfläche klopfen, damit Luftblasen verschwinden. Im Ofen auf der mittleren Schiene 20 Minuten nicht reinschauen! Dann mal prüfen: Mit einem Holzstäbchen reinpieksen, das darf noch ein paar feuchte Krümel haben, aber keine Rohmasse mehr. Sonst wird’s zu trocken.
Honigbutter machen
Während das Brot bäckt, Butter aus dem Kühlschrank holen, damit sie weich wird. Mit einer Gabel richtig cremig schlagen, dann langsam Honig reinfließen lassen, mit einer Prise Salz abschmecken. In ein hübsches Schälchen füllen. Für später einfach abdecken und kurz in den Kühlschrank, für sofortigen Genuss reicht Raumtemperatur.

So Wird Serviert
Wie ihr das Brot serviert, macht echt was aus! Ich schneide es gern warm an und stelle die Honigbutter in die Mitte – jeder nimmt sich so viel, wie er mag. Dazu passt es mega zu Chili, Kürbissuppe oder einfach neben einem Kräuter-Hähnchen frisch aus dem Ofen.
Frisch Halten & Zweckentfremden
Wenn doch mal was übrig bleibt: Einwickeln in sauberes Küchenhandtuch, dann Alufolie drum und bei Zimmertemperatur lagern. Am nächsten Tag für ein paar Minuten bei 150°C im Ofen aufbacken und das Brot schmeckt wie neu. Tipp: Für Dessertreste einfach in Würfel schneiden, mit gezuckerter Milch und Zimt übergießen und 20 Minuten backen – ein herrlich gemütlicher Nachtisch!
Seit meine Oma mir gezeigt hat, wie man Süßkartoffel ins Maisbrot schmuggelt, ist es bei uns zuhause fest dabei. Im Herbst hatte sie immer ein paar mehr Süßkartoffeln da und sagte, man müsse sie richtig lange rösten – dann kommt die Süße erst richtig gut raus.
Jahreszeiten-Tipps
Im Herbst streue ich gern eine Prise Zimt und Muskat in den Teig, macht ihn schön warm und würzig. Im Frühling gebe ich frische Maiskörner dazu, das gibt einen knackigen Biss und macht das Ganze leicht und frisch. So bleibt dieses Brot immer spannend!
Clever Kombiniert
Mir gefällt an diesem Brot vor allem, dass es aus einem einfachen Evergreen ein vollwertiges, nahrhaftes Highlight macht. Die Süßkartoffel liefert Vitamine und Ballaststoffe, der Maisgrieß bringt Spurenelemente dazu. Kinder lieben es übrigens auch einfach so, ganz ohne Schnickschnack.
Ich tüftle schon seit Jahren an diesem Maisbrot mit Süßkartoffel und kann sagen: Liebe zum Detail und etwas Ruhe machen aus gut einfach fantastisch. Wenn ihr euren eigenen Dreh findet, wird daraus das perfekte Familienessen für jede Jahreszeit.
Von allen Broten, die ich oft backe, ist dieses mein Favorit – flexibel einsetzbar und bringt sofort Gemütlichkeit ins Haus. Jedes Mal, wenn der süße Duft aus dem Ofen strömt, merke ich wieder, wie viel Power in selbstgemachtem Essen steckt. Probiert’s mal mit etwas Herzblut aus – das wird euer Allrounder!
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich die Patate durch etwas anderes ersetzen?
- Ja, Kürbis- oder Kürbispüree sind gute Alternativen mit einem ähnlichen Geschmack.
- → Was mache ich, wenn ich keine Buttermilch habe?
- Mische normalen Milch mit einem Esslöffel Essig oder Zitronensaft als Ersatz.
- → Wie lange hält das Maisbrot frisch?
- Es bleibt 2–3 Tage frisch, in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur.
- → Kann ich das Maisbrot einfrieren?
- Ja, es lässt sich für bis zu einem Monat einfrieren. Vor dem Servieren bei Raumtemperatur auftauen.
- → Wie sollte die Textur des Maisbrots sein?
- Das Brot sollte innen weich und außen leicht goldbraun sein.