
Eine wärmende Schüssel Miso-Ingwer-Suppe mit extra krossem Sesam-Tofu ist mein gemütlicher Favorit, wenn’s draußen kalt wird. Cremig, herzhaft und eine echte Wohlfühl-Mahlzeit, die dich satt macht und bei jedem Löffel begeistert.
Entstanden ist dieses Gericht an einem Abend, als ich Lust auf japanisch inspiriertes Comfort Food hatte. Nach etlichen Experimenten ist diese Version zu einem Dauerbrenner bei Regen und Schmuddelwetter geworden.
Zutatenliste
- 450 g extra fester Tofu: lässt sich am besten für die feinen Streifen reiben
- 1½ EL Tamari: sorgt für einen tiefen, würzigen Geschmack – schmeckt noch intensiver als normale Sojasauce
- 1 EL Reisessig: gibt angenehme Frische und balanciert alles aus
- 1 EL Maisstärke: macht den Tofu richtig knusprig beim Backen
- 1 EL Sesamsaat: liefert eine nussige Note und extra Crunch
- 1½ EL Rapsöl: funktioniert super zum Braten bei hoher Hitze
- 2 TL Rapsöl: neutral, um die Aromen in der Pfanne anzuschwitzen
- ½ mittelgroße gelbe Zwiebel: bildet das Basisaroma der Brühe
- Vier feine Scheiben frischer Ingwer: gibt eine angenehme Würze und unverwechselbares Aroma
- Fünf gehackte Knoblauchzehen: heben jeden Geschmack auf ein neues Level
- Eine zerkleinerte rote Chilischote: bringt eine sanfte Schärfe dazu
- Drei dünn geschnittene Frühlingszwiebeln: bringen Farbe und Frische
- Drei getrocknete Shiitake-Pilze: geben eine starke Umami-Tiefe
- 4½ Tassen heißes Wasser: ist die Grundbasis der Brühe
- 2–3 EL gelbe Misopaste: das Herzstück für Geschmack und gute Nährstoffe
- 2 TL Sesamöl: verstärkt das asiatische Aroma richtig schön
- Saft und Abrieb einer halben Zitrone: bringt Frische und ein wenig Säure ins Spiel
- Salz nach Bedarf: abschmecken, wie’s für dich passt
- Gekochter Reis: kommt zum Servieren dazu und macht alles rund
Step-by-Step Anleitung
- Tofu fix machen:
- Stell deinen Backofen auf 220 °C ein und leg ein Backblech mit Backpapier aus. Reib den Tofu grob direkt über das Blech. Gieß dann Tamari und Essig drüber, streu Maisstärke und Sesam darauf. Gib das Öl dazu und misch alles locker, sodass überall was drankommt. Verteil den Tofu gleichmäßig und back ihn 15 Minuten. Dann alles wenden und nochmal 5–8 Minuten weiterbacken, bis’s überall richtig knusprig ist.
- Basis für die Brühe starten:
- Schnapp dir einen großen Topf und erhitze das Rapsöl auf mittlerer Stufe. Wirf die Zwiebel mit ’ner Prise Salz rein und brate sie ca. 5 Minuten, bis sie weich wird und etwas Farbe bekommt. Nun kommt der frische Ingwer dazu, Knoblauch, Chili und das Weiße der Frühlingszwiebel. Kurz mitdünsten – es duftet nach 2 Minuten herrlich in der Küche.
- Brühe köcheln lassen:
- Jetzt wandern die getrockneten Pilze und 3½ Tassen Wasser in den Topf. Umrühren, zum Kochen bringen und dann leise 15 Minuten simmern lassen. So entwickeln sich die Aromen voll.
- Miso einrühren:
- Währenddessen die Misopaste in einem Messbecher mit dem restlichen Wasser (1 Tasse) und dem Sesamöl vermischen. Richtig durchrühren, bis sich alles aufgelöst hat und keine Klümpchen bleiben – so bleiben die guten Sachen im Miso erhalten.
- Brühe vollenden:
- Hol die Pilze aus der Brühe, dann kommt das Miso rein. Gib nun die Zitronenschale und den Saft dazu. Mix alles mit einem Stabmixer, bis die Suppe schön glatt ist, und rühr dann das restliche Grün der Frühlingszwiebel unter.
- Anrichten:
- Pack in jeden Teller erst etwas Reis, dann vorsichtig die heiße Brühe drumherum. Jetzt ordentlich vom krossen Tofu drauflegen und, wenn du magst, noch einen Extra-Schuss Sesamöl drüberträufeln.
Frischer Ingwer macht hier wirklich den Unterschied – er hebt die Brühe auf ein ganz anderes Level. Gerade an kühlen Herbstabenden, wenn die ersten Erkältungen kommen, gibt’s bei uns dieses Gericht. Die wärmende Brühe und die Power vom Ingwer plus Miso tun einfach richtig gut.
Brühe lagern
Im Kühlschrank hält die Brühe locker vier Tage, am besten in einem gut verschlossenen Glas. Währenddessen wird sie sogar noch aromatischer. Wenn du länger Vorrat willst, frier die Brühe portionsweise ein – entweder in Behältern oder Eiswürfelformen, bis zu zwei Monate. Auftauen geht easy über Nacht im Kühlschrank.
Alternativen
Kein extra fester Tofu da? Nimm festeren Tofu und presse ihn vorher 30 Minuten unter etwas Schwerem aus. Ganz ohne Soja klappt's auch mit Tempeh oder einfach mehr gebackenen Pilzen. Das gelbe Miso kannst du mal mit weißem Miso für eine mildere oder rotem Miso für mehr Tiefe ersetzen. Probier, was dir schmeckt und was für dich passt.

So servierst du’s
Mit ein paar Toppings wird’s richtig rund – denk an Nori-Streifen, angebratene Gemüse oder Bambussprossen. Gib Stäbchen und einen Löffel dazu, das macht das Essen spannender. Für Gäste passen kleine Frühlingsrollen oder selbstgemachte Gyoza toll als Ergänzung auf den Tisch.
Clever-Tipps
- Leicht angefrorener Tofu lässt sich viel besser reiben und bleibt schön in Form.
- Miso nach dem Öffnen immer in den Kühlschrank stellen, so bleibt alles Monate lang frisch.
- Mach Brühe und Tofu separat, falls du was aufheben willst. Erst beim Servieren vereinen – dann bleibt der Tofu knackig.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird Tofu knusprig?
Reiben Sie den Tofu, mischen Sie ihn mit Tamari, Reisessig, Speisestärke und Sesam. Anschließend im heißen Ofen backen, bis er schön kross ist.
- → Kann ich gelbes Miso ersetzen?
Ja, verwenden Sie weißes Miso für einen milderen Geschmack oder rotes Miso für ein kräftigeres Aroma.
- → Kann die Suppe im Voraus zubereitet werden?
Na klar! Kochen Sie den Bouillon vorab und bewahren Sie ihn im Kühlschrank auf. Erhitzen Sie ihn einfach und fügen Sie den Tofu beim Servieren hinzu.
- → Warum wird Miso am Ende hinzugefügt?
Miso enthält hitzeempfindliche Probiotika. Durch das späte Hinzufügen bleibt der Geschmack und die gesundheitliche Wirkung erhalten.
- → Kann ich die Zutaten anpassen?
Natürlich! Reduzieren Sie den Ingwer nach Belieben oder ergänzen Sie mehr Zwiebeln, Knoblauch oder Paprika für einen individuellen Geschmack.