
Mit diesem klassischen amerikanischen Indianer-Fladenbrot machst du aus ein paar Basics was richtig Cooles. Perfekt als Unterlage für bunte Tacos, bei denen alle ihre Lieblingszutaten draufpacken dürfen. Ein echter Familienhit!
Ich hab das bei meinem Trip im Südwesten der USA entdeckt und seitdem gehört es bei unseren Taco-Abenden fest dazu. Meine Kids sind immer wieder total aus dem Häuschen, wenn der Teig in der Pfanne so schön aufgeht.
Zutaten
Für den Fladen- 2 Tassen Weizenmehl, dazu etwas extra für die Arbeitsfläche: sorgt für die typische Konsistenz
- 1 Esslöffel Backpulver: das macht den Fladen schön luftig
- 1/2 Teelöffel Salz: bringt die Aromen richtig raus
- 1 Tasse lauwarmes Wasser: verbindet alles gut und das Backpulver kann arbeiten
- Pflanzenöl zum Frittieren: am besten Sonnenblumenöl nehmen, bleibt stabil beim Erhitzen
- 450g Rinderhack, möglichst mager: am besten mit etwa 15% Fett, dann bleibt’s saftig
- 2 Dosen à 425g Kidneybohnen, abgetropft und gespült: machen das Ganze cremig und bringen Protein
- 1/2 Teelöffel Salz: gleicht alles aus
- 1/2 Teelöffel Kreuzkümmel: macht den Geschmack schön rund und leicht erdig
- 1 Dose à 110g grüne Chilischoten: bringt eine angenehme Schärfe dazu
- 1 Esslöffel Olivenöl: damit brätst du die Bohnen an, damit nix anbrennt
- 1/4 Teelöffel Pfeffer (schwarz oder weiß): gibt einen kleinen Kick
- 1/4 Teelöffel Zwiebelpulver: gibt dezente Würze
- 2 Esslöffel Tacogewürz: fertige Mischung aus typisch mexikanischen Gewürzen
- 1/4 Tasse lauwarmes Wasser: löst die Gewürze besser auf
- Beliebige Taco-Toppings: zum Beispiel Eisbergsalat, gewürfelte Tomaten, geraspelter Käse, Sauerrahm
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig zubereiten:
- Fülle Mehl, Salz und Backpulver in eine große Schüssel, misch das kurz durch und kipp dann das Wasser dazu. Verrühre alles fix mit der Hand oder dem Löffel. Wenn der Teig glatt ist, abdecken und kurz stehen lassen, während du die anderen Sachen vorbereitest. Ein paar Minuten Ruhezeit reichen schon, damit das Backpulver wirken kann.
- Bohnen vorbereiten:
- Gib das Olivenöl in einen Topf und heize es sanft auf. Jetzt die Kidneybohnen, Chili, Kreuzkümmel, Salz, Zwiebelpulver und Pfeffer dazuwerfen. Das Ganze bei schwacher Hitze zudecken. Immer mal wieder umrühren und etwa 10 Minuten ziehen lassen – so kommt der volle Geschmack raus.
- Fleisch braten:
- Erhitz eine Pfanne auf mittlerer Stufe und zerkrümle das Rinderhack hinein. Anbraten, bis es rundherum braun ist. Überschüssiges Fett eventuell abgießen. Hitze runterdrehen, das Tacogewürz plus das Wasser dazu, nochmal kurz köcheln, damit alles schön einzieht.
- Fladen frittieren:
- Öl etwa 5cm hoch in einen schweren Topf füllen und auf 175°C heiß werden lassen. Arbeitsfläche bemehlen, Teig vierteln und mit den Händen oder einem Nudelholz zu runden Fladen formen, ca. 1 cm dick. Mit einer hitzebeständigen Schaufel vorsichtig einzeln ins heiße Öl gleiten lassen. Jeder Fladen sollte gut 2 Minuten pro Seite frittieren, bis er goldbraun ist.
- Taco zusammenstellen:
- Lege die noch warmen Fladen auf die Teller und pack ordentlich was drauf: Hackfleisch, Bohnen und deine liebsten Taco-Zutaten. Gleich servieren, dann passt die Kombi aus krossem Brot und saftigen Toppings perfekt!
Wenn das knusprige Fladenbrot auf kräftige Toppings trifft, ist das jedes Mal ein Fest – meine mexikanische Schwiegerfamilie liebt es, wenn ich dieses Essen mache. Die Mischung aus amerikanischen und mexikanischen Traditionen kommt immer super an.
Reste Aufbewahren
Die Fladen bleiben ein paar Stunden bei Zimmertemperatur gut, werden aber bald weich. Für frisches Feeling einfach 5 Minuten bei 180°C in den Ofen packen. Bohnen und Hack halten sich im Kühlschrank (in Boxen mit Deckel!) bis zu drei Tage. Am besten langsam im Topf mit etwas Wasser erhitzen, damit nichts austrocknet.
Varianten Möglich
Glutenfrei geht auch – ersetze das Mehl durch glutenfreie Mehlmischung und gib etwas Xanthan dazu, damit es hält. Veggie-Alternative: statt Fleisch einfach gekochte Linsen oder eingeweichte Sojagranulat-Stückchen nehmen. Schwarze Bohnen funktionieren statt Kidneybohnen super für eine neue Geschmacksrichtung.
Serviervorschläge
Stell alles bereit für eine bunte “Taco-Bar” – alle bauen sich ihre Lieblingskombi. Dazu passt ein Salat mit Mais, schwarzen Bohnen, Limettensaft und frischem Koriander. Guacamole oder ein cremiges Avocado-Dip machen’s noch besser. Und für den Frischekick: Strawberry-Limo oder auch Virgin Margaritas für große und kleine Mitesser.

Hintergrundwissen
Das „Fry Bread“ kommt ursprünglich aus einer harten Zeit für die Navajo, als sie 1864 nur begrenzte Zutaten zur Verfügung hatten. Mittlerweile steht es für Durchhaltevermögen und neue Zuhause-Küche. Die sogenannten „Navajo-Tacos“ sind ein Mix aus amerikanischer Indianertradition und mexikanischen Einflüssen – entwickelt und beliebt bis heute im Südwesten der USA.
Tipps Aus Der Praxis
- Öl heiß genug? Einfach ein kleines Stück Teig ins Fett werfen – steigt’s sofort hoch und bräunt, geht’s los
- Teig nicht zu viel kneten, sonst werden die Fladen zäh statt locker
- Bist du mit dem Frittieren nicht rechtzeitig fertig, halt die fertigen Brote bei niedriger Ofentemperatur warm
Häufig gestellte Fragen
- → Wie gelingt der perfekte frittierte Teigfladen?
Die Öltemperatur sollte bei 175-180°C liegen, damit die Fladen gleichmäßig knusprig werden. Achte darauf, sicher zu arbeiten, um Spritzer zu vermeiden.
- → Kann ich das Fleisch durch etwas Vegetarisches ersetzen?
Klar, nimm sautiertes Gemüse oder pflanzliche Alternativen wie Sojaprotein, um auf Fleisch zu verzichten.
- → Welche Toppings passen besonders gut?
Teste gehackten Salat, gewürfelte Tomaten, geriebenen Käse, Salsa oder Avocado für abwechslungsreiche Aromen und Texturen.
- → Wie lange sollte der Teig ruhen?
Etwa 15 bis 30 Minuten, damit die Konsistenz passt und er sich gut formen und frittieren lässt.
- → Kann ich die Fladen im Voraus zubereiten?
Frisch schmecken sie am besten, aber du kannst sie im Ofen kurz aufwärmen, falls nötig.