
Quarkbrot bietet eine tolle Alternative zu normalem Brot und überzeugt mit seiner weichen Konsistenz und den vielen Nährwerten. Man kann es fix zubereiten, perfekt für eilige Morgende oder als Beilage zum Essen. Das Rezept hab ich bei meiner Tante im Süden Frankreichs entdeckt, die es immer zum Frühstück mit frischen Gartenfrüchten servierte.
Als ich dieses Brot zum ersten Mal gebacken hab, war ich skeptisch wegen dem Quark im Teig. Aber nach dem ersten Bissen war ich von der luftigen Textur und dem leicht milchigen Geschmack begeistert, der sowohl zu herzhaften als auch zu süßen Belägen wunderbar passt.
Wichtige Zutaten
- 220 g Quark (am besten Vollfettstufe) - Seine Feuchtigkeit macht das Brot schön saftig. Nimm grobkörnigen Quark für eine bessere Textur
- 1 großes Ei + 2 Eiweiß (oder 2 ganze Eier) - Sie geben dem Brot Struktur und Volumen. Zimmerwarme Eier lassen sich besser verarbeiten
- 150 g Haferflocken oder Hafermehl - Ersetzt das normale Mehl. Fein gemahlene Flocken ergeben eine zartere Konsistenz
- 2 TL Backpulver - Wichtig, damit das glutenfreie Brot aufgeht. Achte darauf, dass es frisch ist
- 1/3 TL Salz - Bringt die Aromen ins Gleichgewicht und verstärkt den Quarkgeschmack. Feines Meersalz gibt einen komplexeren Geschmack
Bei mir ist immer Quark im Kühlschrank, falls Freunde spontan vorbeikommen und ich schnell dieses Brot machen will. Der neutrale Geschmack eignet sich prima für herzhafte und süße Variationen.
Genaue Anleitung
Ofen und Form vorbereiten
Heiz den Ofen auf 180°C vor. Leg eine kleine Kastenform (15 cm) mit Backpapier aus, das etwas über die Ränder ragt, damit du das Brot später leicht rausnehmen kannst. Wenn du magst, kannst du die Form auch gut mit neutralem Öl wie Sonnenblumenöl einpinseln und alle Ecken erreichen.
Quark vorbereiten
Dieser Schritt ist entscheidend fürs Gelingen. Gib den Quark in ein feines Sieb und lass ihn kurz abtropfen. Drück vorsichtig mit einem Löffel drauf, um überschüssige Flüssigkeit loszuwerden. Zu nasser Quark macht das Brot schwammig. Mach dir keine Sorgen, wenn noch Körner sichtbar sind – die vermischen sich beim Mixen.
Zutaten mischen
Gib den abgetropften Quark in deinen Mixer, füge das ganze Ei und die zwei Eiweiße hinzu (oder deine zwei ganzen Eier). Dann kommen die Haferflocken, das Backpulver und das Salz dazu. Mix alles in kurzen Intervallen, um die Textur zu kontrollieren. Du willst einen glatten, gleichmäßigen Teig, aber pass auf, dass du nicht zu lange mixst – das bringt zu viel Luft rein und verändert die Brottextur.
Formen und Backen
Füll den Teig mit einer Spachtel in die vorbereitete Form und verteil ihn gleichmäßig, damit keine Luftblasen entstehen. Streich die Oberfläche mit einem angefeuchteten Löffelrücken glatt. Back das Brot 30 bis 40 Minuten im vorgeheizten Ofen, bis ein Holzstäbchen sauber herauskommt und die Oberfläche leicht goldbraun ist. Öffne die Ofentür in den ersten 25 Minuten nicht, sonst fällt das Brot zusammen.
Abkühlen und Genießen
Nimm die Form aus dem Ofen und lass das Brot 10 Minuten ruhen, bevor du es aus der Form löst. Stell es dann auf ein Gitter und lass es komplett abkühlen, bevor du es anschneidest. Diese Ruhephase ist wichtig, damit sich die innere Struktur festigt und du gleichmäßige Scheiben schneiden kannst.
Regionale Abwandlungen
In der Normandie fügen manche Handwerksbäcker geriebene Äpfel und Zimt hinzu, was ein duftendes Brot ergibt, das an traditionelle Desserts der Region erinnert. Es zeigt, wie einfache Rezepte mit lokalen Produkten bereichert werden können.
Im Südwesten Frankreichs entdeckte ich eine herzhafte Version mit gehackten Walnüssen und Kräutern der Provence. Mit einem frischen Tomatensalat und einem Spritzer Olivenöl serviert, ist es das perfekte leichte Mittagessen für heiße Sommertage.
Passende Mahlzeiten
Dieses Quarkbrot passt zu verschiedenen Mahlzeiten. Zum Frühstück schmeckt es toll mit schwarzem Kaffee und frischen Früchten der Saison. Mittags kannst du eine Scheibe leicht toasten und mit zerdrückter Avocado und einem pochierten Ei belegen – ausgewogen und sättigend.
Zum Abendessen serviere ich das Brot gern zu einer cremigen Wurzelgemüsesuppe. Die weiche Textur nimmt die Aromen der Brühe wunderbar auf und schafft eine perfekte Harmonie zwischen beiden Gerichten.
In meiner Familie ist dieses Brot unser liebster Ersatz für Sonntagsgebäck geworden. Mein Sohn, der sonst neuen Gerichten gegenüber skeptisch ist, verlangt immer mehr, besonders wenn ich es leicht geröstet mit einem Klecks Lavendelhonig serviere.

Gesundheitliche Vorteile
Dieses Brot ist eine tolle Möglichkeit, hochwertiges Eiweiß in deine tägliche Ernährung einzubauen. Quark als Hauptzutat ist bekannt für seinen hohen Gehalt an kompletten Proteinen und wenig Fett, im Gegensatz zu herkömmlichen gereiften Käsesorten.
Die Haferflocken liefern lösliche Ballaststoffe, die wichtig für eine gute Verdauung sind und helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. So vermeidest du die Energiespitzen und nachfolgende Müdigkeit, die Weißbrot oft verursacht.
Diese Kombination macht das Quarkbrot zu einem wertvollen Helfer für Sportler, die ihre Proteinzufuhr erhöhen möchten, oder für jeden, der sich ausgewogener ernähren will, ohne auf Geschmack zu verzichten.
Während meiner Kochausbildung hab ich gelernt, wie wichtig Geduld bei glutenfreien Teigen ist. Anders als man denkt, brauchen sie besondere Aufmerksamkeit, vor allem bei der Ruhezeit nach dem Backen. Ich hab gemerkt, dass es einen riesigen Unterschied für die Textur macht, wenn man das Brot vollständig abkühlen lässt, bevor man es anschneidet.
Persönliche Gedanken
Dieses Quarkbrot verkörpert für mich das Wesen moderner Küche – einfach, nahrhaft, anpassungsfähig und lecker. Jedes Mal wenn ich es backe, erinnere ich mich daran, dass die befriedigendsten Rezepte nicht unbedingt die kompliziertesten sind, sondern die, die einfache Zutaten in etwas wirklich Besonderes verwandeln.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann man Haferflocken ersetzen?
- Ja, Sie können Reismehl oder Mandelmehl verwenden, um eine glutenfreie Variante zu backen.
- → Wie bewahrt man das Brot auf?
- Lagern Sie es in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur für 2-3 Tage oder im Kühlschrank bis zu einer Woche.
- → Ist dieses Brot vegetarisch?
- Ja, dieses Brot ist absolut für Vegetarier geeignet.
- → Kann man das Brot einfrieren?
- Natürlich! Verpacken Sie es gut in Frischhaltefolie und frieren Sie es für bis zu 3 Monate ein.
- → Wie serviert man dieses Brot?
- Genießen Sie es pur, getoastet, mit Butter, Marmelade oder als Beilage zu einem ausgewogenen Frühstück.