
Mit dieser herzhaften Brioche mit Pesto und geröstetem Buchweizen bringst du einen rustikalen und leckeren Touch auf deinen Tisch. Sie verbindet ein fluffiges Inneres mit kräftig-nussigen Noten vom Buchweizen und aromatischem Pesto.
Immer wenn Freunde zum Brunch vorbeikommen, back ich diese Brioche. Nach dem ersten Mal wollte direkt jeder wissen, wie ich sie gemacht hab. Seitdem gehört sie fest zu meinen liebsten Tricks, wenn ich beeindrucken will ohne ewig in der Küche zu stehen.Zutaten
Für den Briocheteig- 350g Dinkelmehl Type 630: nicht zu fein, macht die Brioche schön luftig und doch vollmundig
- 150g Buchweizenmehl: gibt'n unverwechselbaren, nussigen Geschmack und viele Nährstoffe
- 150g kalte Butter (mild): am besten eine gute deutsche Markenbutter benutzen – die macht richtig was aus
- 80g Haferdrink: Hafermilch passt top, schmeckt neutral und ist überall zu kriegen
- 5g Trockenhefe: check kurz vorher das Haltbarkeitsdatum
- 4 Eier: hol sie vorher aus dem Kühlschrank, so lassen sie sich leichter einarbeiten
- 2 TL Zucker: reicht für den perfekten Ausgleich, macht aber nicht süß
- 1 TL Salz: feines Salz gleichmäßig verteilen für den besten Geschmack
- Pesto nach Wahl: Bärlauch-Pesto bringt Frische rein, aber klassisches Basilikumpesto funktioniert natürlich auch
- Gerösteter Buchweizen: Achte drauf, dass er richtig crunchy ist und keine bittere Note hat
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Hefe ansetzen:
- Wärme die Hafermilch grad so lauwarm an. Die Trockenhefe dazugeben und locker verrühren, alles kurz stehen lassen bis’s ein bisschen schäumt – dann läuft sie.
- Trockene Zutaten vermengen:
- Backschüssel nehmen, beide Mehlsorten, Zucker und Salz mit dem Schneebesen kurz mischen. Darauf achten, dass das Salz nicht direkt auf die Hefe kommt – sonst tut sie sich schwer!
- Feuchtigkeit zugeben:
- Eier direkt dazu, 3 Minuten mit der Küchenmaschine auf mittlerer Stufe kneten. Erst sieht’s krümelig aus, wird dann aber geschmeidig. Dann Hefe-Milch langsam reinschütten, weiter mixen, bis alles schön einheitlich ist.
- Butter einarbeiten:
- Die kalte Butter würfeln (so in 1-cm-Stückchen). Nach und nach einwerfen und immer erst warten, bis die Butter drin ist, bevor ein neues Stück rein kommt. Dauert rund 10 Minuten, dann glänzt und klebt der Teig nicht mehr an der Schüssel.
- Erste Gehzeit:
- Teig fix zu einer Kugel formen, am besten mit leicht bemehlten Händen. In eine saubere Schüssel legen, abdecken und irgendwo warm (Fensterbank oder beim Heizkörper) etwas 2 Stunden gehen lassen – das Volumen soll sich verdoppeln.
- Ausrollen:
- Zieh dir ein Backpapier zurecht oder bestreu die Fläche mit Mehl. Teig vorsichtig auf etwa 0,5 cm dick zu einem Rechteck rollen, dabei nicht zu wild walzen, sonst verliert er die Luft.
- Füllen und formen:
- Den Backofen schon mal auf 180 Grad vorheizen. Jetzt großzügig Pesto aufs Rechteck streichen, einen schmalen Rand lassen. Dann gleichmäßig mit geröstetem Buchweizen bestreuen. Von der langen Seite her sachte aufrollen.
- Zöpfe flechten:
- Die Rolle mit einem scharfen Messer der Länge nach halbieren. Beide Stränge mit der Pesto-Seite nach außen locker umeinanderschlingen. So siehst du die Schichten – sieht später richtig gut aus!
- Backen:
- Die geflochtene Rolle samt Backpapier in eine Kastenform setzen. Ab damit für etwa 50 Minuten in den Ofen bei 180°C. Ist sie oben goldbraun und bleibt am Holzstäbchen beim Test nix mehr kleben? Raus damit, mindestens 30 Minuten abkühlen lassen bevor du sie anfasst.
Aufbewahren und Frischhalten
Du kannst die Brioche bei Raumtemperatur locker drei Tage in einer Dose oder eingewickelt im Tuch aufheben. Wenn sie länger halten soll, schneid sie vor dem Einfrieren in Scheiben. Zum Genießen schmeiß die gefrorenen Stücke einfach in den Toaster – schon hast du wieder einen fluffigen Genuss. Im Ofen bei 150°C für ein paar Minuten wird die Oberfläche außerdem wieder richtig knusprig, falls sie etwas nachgelassen hat.

Coole Ideen zum Verändern
Mach's passend zur Jahreszeit oder dem, was du gerade magst. Im Sommer ist Basilikum-Pesto mit leicht gerösteten Pinienkernen super. Im Herbst kannst du Grünkohl-Pesto und Walnüsse nehmen – gibt gleich viel mehr Tiefe. Lust auf Abwechslung? Probier's mit schwarzer Oliventapenade und frischem Thymian statt Buchweizen. Der Ablauf bleibt wie gehabt, nur die Zutaten ändern sich ein bisschen.
Passende Begleiter und Serviertipps
Die pikante Brioche schmeckt klasse zu cremigen Kürbissuppen im Herbst oder einem kalten Gazpacho im Sommer. Für einen richtig entspannten Brunch: Reiche sie zu Kräuter-Rührei und ofengerösteten Tomaten. Sie taugt auch als Hammer-Sandwich-Basis – mit frischem Ziegenkäse und ein paar Rucolablättern wird's zum Highlight. Einfach in Würfel schneiden und mit verschiedenen aromatischen Ölen zum Dippen servieren – kommt immer gut an.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird Sarrasin für die Brioche geröstet?
Erhitzen Sie eine trockene Pfanne bei mittlerer Hitze und geben Sie den Sarrasin hinein. Rühren Sie regelmäßig um, bis ein nussiges Aroma entsteht und die Körner leicht goldbraun werden.
- → Kann die Sarrasin-Mehl ersetzt werden?
Ja, Sarrasin-Mehl kann durch ein anderes glutenfreies Mehl oder zusätzliches Weizenmehl ersetzt werden, wenn eine andere Textur gewünscht wird.
- → Welches Pesto passt am besten?
Jedes Pesto funktioniert, aber ein selbstgemachtes wie Bärlauchpesto oder klassisches Kräuterpesto verstärkt die Aromen besonders gut.
- → Kann ich den Teig im Voraus vorbereiten?
Definitiv. Der Teig kann am Vorabend zubereitet werden und über Nacht im Kühlschrank ruhen. Das verstärkt den Geschmack und erleichtert die Planung.
- → Geht die Brioche auch ohne Küchenmaschine?
Ja, auch von Hand können Sie kneten. Hierfür etwa 10 bis 15 Minuten kräftig kneten, bis ein geschmeidiger, homogener Teig entsteht.