
Die Bredele wecken bei mir zärtliche Kindheitserinnerungen, sobald der Winter näher rückt. Diese kleinen, rissigen Kekse durchströmten das Haus meiner elsässischen Oma schon Anfang Dezember mit ihrem Duft. Die Kombination aus Schokolade, Mandeln und Zimt zaubert mich sofort in die magische Feiertagsstimmung. Ein Weihnachtsfest ohne ihre wunderbar mürbe Textur und den betörenden Duft kann ich mir gar nicht vorstellen.
Festlicher Keksgenuss für alle Sinne
Ich backe diese kleinen Schätze gern ab Anfang Dezember. Die einfache Zubereitung gibt mir die Chance, kostbare Zeit mit meinen Kindern zu verbringen, die es lieben, sie im Puderzucker zu wälzen. Die Küche füllt sich dann mit den Düften meiner Kindheit - Schokolade, Zimt, Mandeln. Da die Kekse sich so gut halten, stelle ich immer ein großes Glas davon her, um Familie und Freunde über die Feiertage zu verwöhnen.
Meine Einkaufsliste
- Rohrzucker: 400g brauner Zucker für den karamellartigen Geschmack, den ich so mag
- Zartbitterschokolade: 250g meiner liebsten Backchokolade mit 70% Kakaoanteil
- Mandelmehl: 400g, wenn möglich frisch gemahlen
- Mehl: 120g Type 405 für mehr Leichtigkeit
- Eier: 4 schöne Freilandeier bei Zimmertemperatur
- Zimt: 4 Teelöffel Ceylon-Zimt
- Puderzucker: Eine gute Packung zum Umhüllen
Unser Familienrezept
- Der Zauber beginnt
- Erst heize ich den Ofen auf 140°C vor. In meiner großen Schüssel schlage ich die Eier mit dem Zucker auf, bis die Mischung hell und schaumig wird. Dann gebe ich liebevoll meine Pulverzutaten hinzu - fein geriebene Schokolade, duftenden Zimt.
- Das Formen
- Ich forme kleine Kugeln in Walnussgröße zwischen meinen Händen. Jetzt kommt der Lieblingsmoment meiner Kinder: das Wälzen im Puderzucker.
- Die Geduld
- Meine kleinen Kugeln ruhen 2 Stunden auf der Arbeitsfläche. Dieser Schritt ist entscheidend für den perfekten Zauber.
- Die Verwandlung
- Auf mein mit Backpapier ausgelegtes Blech lege ich die künftigen Leckerbissen. Nach 15 Minuten Backzeit duftet die ganze Küche herrlich.
Mein Aufbewahrungstrick
Meine Bredele bewahre ich stets in der alten Blechdose meiner Oma auf. Die Aromen entfalten sich noch besser und sie bleiben wochenlang knusprig. Ich greife während der Feiertage gern jederzeit zu einem spontanen süßen Genussmoment hinein.
Meine Geheimtipps
Ich nehme immer Zartbitterschokolade mit mindestens 70% Kakaoanteil, um meinen Keksen Charakter zu verleihen. Meine persönliche Note ist eine Prise Madagaskar-Vanillepulver im Teig. Für weichere Kekse hole ich sie 2 Minuten früher aus dem Ofen. Das Geheimnis liegt darin, sie vor dem Einlagern gut abkühlen zu lassen, sonst verlieren sie ihre schöne rissige Oberfläche.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange bleiben Bredele frisch?
In einer luftdichten Metalldose halten sie etwa 2 bis 3 Wochen. Halten Sie sie trocken und schützen Sie sie vor Feuchtigkeit.
- → Kann man den Teig einfrieren?
Ja, der Teig lässt sich problemlos 2-3 Monate einfrieren. Vor der Verwendung über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und erst vor dem Backen großzügig in Puderzucker wenden.
- → Warum fehlt das Craquelé-Muster?
Das hängt von der Ruhezeit und der Ofentemperatur ab. Lassen Sie den Teig 2 Stunden ruhen und achten Sie auf eine genaue Backtemperatur von 140°C.
- → Welcher Schokoladentyp ist ideal?
Benutzen Sie dunkle Schokolade mit 60-70% Kakaoanteil. Hochwertige Schokolade verleiht dem Gebäck einen intensiveren Geschmack.
- → Wie gelingt ein schönes Craquelé?
Ummanteln Sie die Kugeln großzügig mit Puderzucker vor dem Backen. Der Kontrast zwischen dem dunklen Teig und dem hellen Zucker hebt das Craquelé besonders hervor.