Hausgemachte Satay-Sauce

Ausgezeichnet in Würzige Küchenschätze.

Lust auf asiatische Aromen ohne Jetlag? Diese einfache, cremige Satay-Sauce ist ideal für Grillgerichte, Gemüse oder Bowls. In unter 30 Minuten zubereitet, bringt sie Süße, Würze und Frische direkt in Ihre Küche.
Emily Watson
Aktualisiert am Mon, 19 May 2025 12:50:17 GMT
Hausgemachte Satay-Sauce mit Erdnüssen Pinnen
Hausgemachte Satay-Sauce mit Erdnüssen | kuchenfreude.com

Erdnusssauce nach südostasiatischer Art macht aus langweiligem Essen im Handumdrehen ein aufregendes Geschmackserlebnis. Sie ist wunderbar cremig, leicht süß, ein bisschen säuerlich und hat diesen besonderen würzigen Kick. Sofort taucht man gedanklich in die quirligsten Straßenmärkte von Bangkok oder knallbunte Essstände in Jakarta ein. Wer sie daheim frisch zubereitet, riecht sofort diesen köstlichen Duft, der schon vor dem ersten Löffel richtig Lust auf mehr macht.

Als ich die Sauce zum ersten Mal bei einem Abendessen für Freunde aufgetischt hab, war einer, der länger in Indonesien gelebt hat, erstmal ganz still. Ich dachte schon, irgendwas wär schiefgelaufen – bis er meinte: "Genau so hat das in Bali geschmeckt. Wie hast du das gemacht?" Dieser Moment bleibt ein echtes Highlight in meiner Küchenlaufbahn.

Unverzichtbare Zutaten

  • Thai-Currypaste – Holt euch eine ordentliche Paste im Asiamarkt. Rot bringt würzige Schärfe, Gelb ist milder und zitronig
  • Erdnussmus – Am besten naturbelassen und ohne zugesetzten Zucker. Mit frischem, grob gemahlenem Erdnussmus aus dem Mixer wird die Sauce besonders lecker
  • Tamarindenpaste – Die fruchtige Säure ist schwer zu ersetzen. Verdünnter Tamarindenpüree gibt oft das beste Ergebnis
  • Kokosmilch – Kauft eine fette Kokosmilch (mindestens 60 Prozent Kokosextrakt). Da merkt man riesige Unterschiede beim Geschmack und bei der Konsistenz

Ich hab festgestellt, dass die Sauce nochmal viel runder schmeckt, wenn sie einen Tag im Kühlschrank durchziehen durfte. Das bisschen zusätzliche Geduld lohnt sich richtig und macht aus gut einfach wow.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Zutaten vorbereiten

Schnappt euch alle Zutaten und richtet sie vorher her. Für Tamarindenpaste: mit vier Esslöffeln heißem Wasser lösen, dann durchsieben, damit Kerne und Fasern weg sind. Sind die Erdnüsse noch ganz, zerdrückt sie grob – im Mörser oder mit kurzen Mixerstößen, so wird’s schön crunchy. Limette erst unmittelbar vor dem Verwenden pressen: Das bringt Frische. Mit allem vorbereitet geht später alles leicht von der Hand.

Aromenbasis anrühren

Gebt die Currypaste in einen schweren Topf und erwärmt sie bei milder Hitze etwa 30 Sekunden. Erst dann strömen die Düfte so richtig raus. Gießt nun nach und nach die Kokosmilch dazu – fangt mit dem festen Teil an, der sich meist oben absetzt. Rührt alles sämig, dann den Rest der Kokosmilch untermixen.

Würze einbauen

Jetzt kommen Sojasoße (oder Fischsoße), Tamarindenpaste und Erdnussmus dazu. Alles langsam bei niedriger Hitze einrühren, so entstehen keine Klümpchen. Dabei mit dem Holzlöffel immer mal wieder den Topfboden abschaben, da setzt sich viel Geschmack ab. Wenn alles cremig ist, noch Rohrohrzucker, Paprikapulver und Knoblauchpulver zugeben und gründlich mischen.

Simmern lassen

Lass die Sauce jetzt rund 10 bis 15 Minuten sanft köcheln, dabei gelegentlich umrühren. Sie dickt dabei ein – seid aufmerksam. Wird sie zu dick, einfach etwas Kokosmilch oder heißes Wasser draufgeben. Ist sie noch zu dünn, lasst sie noch etwas länger auf dem Herd. Am besten ist sie, wenn sie vom Löffel läuft, aber nicht runtertropft. Lieber etwas flüssiger lassen – beim Auskühlen zieht sie noch an.

Abschmecken und fertigstellen

Sobald die Konsistenz genau richtig ist, nehmt den Topf vom Herd. Grob gehackte Erdnüsse untermischen, eventuell ein paar für die Deko zurückhalten. Limettensaft unterrühren und abschmecken. Ihr solltet eine runde Mischung aus Erdnuss, Tamarinde, Limette, Süße und Curry bekommen. Testet aus, ob's euch noch mehr nach Süße, Säure oder Schärfe verlangt und gebt gegebenenfalls nach.

Mein erster Kontakt mit Sataysauce war in Thailand, als ich sie zu frisch gegrillten Hähnchenspießen direkt am Straßenrand probiert habe. Wie so eine einfache Sauce aus ganz normalen Zutaten ein Erlebnis daraus macht, hat mich echt umgehauen. Wieder zuhause hab ich lange getüftelt, um genau dieses Gefühl hinzukriegen. Tamarinde war dabei die große Überraschung für mich – und das Schlüsselgeheimnis für das perfekte Verhältnis zwischen süß und sauer.

Hausgemachte Sataysauce: einfach und thailändisch Pinnen
Hausgemachte Sataysauce: einfach und thailändisch | kuchenfreude.com

Vielfalt aus aller Welt

Sataysauce ist das beste Beispiel dafür, wie ein einziger Essensklassiker durch verschiedene Kulturen wandert und jedes Mal wieder neue Züge bekommt. In Indonesien ist sie dicker und süßer, in Malaysia kommt durch indische Gewürze noch mehr Schwung rein, in Thailand ist sie eher scharf und frisch-säuerlich. Die hier gezeigte Variante fällt irgendwo dazwischen und passt super zu westlichem Geschmack – aber trotzdem bleibt sie spannend und authentisch.

Neue Verwendungsmöglichkeiten

Für mich ist Sataysauce inzwischen viel mehr als ein Dip zu Spießen. Verdünne sie mit etwas Kokosmilch, dann hast du ein tolles exotisches Salatdressing. Wenn du sie dicker werden lässt und gehackte Zitronengrasstängel reinrührst, eignet sie sich klasse als Marinade für Fleisch vorm Grillen. Und mit heißen Nudeln und ein paar knackigen Gemüsestreifen zauberst du im Handumdrehen ein komplettes Gericht daraus. Mein Sohn macht daraus sogar Dip für Rohkost – das sagt wohl alles zur Vielseitigkeit.

Haltbarkeit und Geschmacksentfaltung

Geduld zahlt sich echt aus: Frisch schmeckt die Erdnusssauce super, aber nach einem Tag im Kühlschrank ist sie sogar noch besser. Die Aromen verschmelzen, die Schärfe wird runder, alles bekommt mehr Tiefe. In einem luftdichten Behälter hält sie locker eine Woche und bringt Pepp für spontane Abendessen, wenn’s mal schnell gehen muss.

Mein Fazit

Für mich ist Sataysauce längst viel mehr geworden als bloß ein weiterer Küchenklassiker. Sie ist für mich ein Stück Urlaubserinnerung, ein kulinarisches Bindeglied zwischen vielen Esskulturen und vor allem ein echtes Beispiel dafür, wie ganz einfache Zutaten mit ein bisschen Geduld und Sorgfalt groß rauskommen können. So wird aus Alltagsgerichten was richtig Besonderes.

Häufig gestellte Fragen

→ Wie lange hält die Sauce?
Im Kühlschrank bleibt sie bis zu einer Woche frisch, wenn sie in einem luftdichten Behälter aufbewahrt wird.
→ Kann man Kokosmilch ersetzen?
Sie können Kokoscreme oder Mandelmilch verwenden, allerdings verändert sich der Geschmack etwas.
→ Wie kann man die Sauce verwenden?
Perfekt zu gegrilltem Fleisch, als Gemüse-Dip oder als Dressing für asiatische Bowls und Salate.
→ Ist die Sauce sehr scharf?
Die Schärfe lässt sich durch die Menge der Currypaste oder durch Zugabe von Chili nach Geschmack anpassen.
→ Was sind Alternativen ohne Erdnüsse?
Erdnussbutter kann durch Tahini oder Cashewbutter ersetzt werden für eine nussfreie Version.

Thaï-Sauce mit Erdnüssen

Cremige, leicht würzige Satay-Sauce im asiatischen Stil. Perfekt, um gemeinsam zu genießen.

Vorbereitungszeit
10 Minuten
Garzeit
15 Minuten
Gesamtzeit
25 Minuten

Kategorie: Saucen & Marinaden

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Thailändisch

Ergibt: 4 Portionen (500 ml Sauce)

Ernährungsform: Vegetarisch, Glutenfrei

Zutaten

→ Grundzutaten

01 Thai-Currypaste (1 Teelöffel)
02 Fischsoße oder Sojasoße (2 Esslöffel)
03 Tamarindenpaste (3 Esslöffel)
04 Cremige Erdnussbutter (3 Esslöffel)
05 Brauner Zucker (1,5 Esslöffel)
06 Paprikapulver (1 Teelöffel)
07 Knoblauchpulver (1/2 Teelöffel)
08 Kokosmilch (500 ml)
09 Zerstoßene Erdnüsse (80 g)
10 Frisch gepresster Limettensaft (1-2 Esslöffel)

Anleitung

Schritt 01

Alle Zutaten außer dem Limettensaft in einen mittelgroßen Topf geben.

Schritt 02

Die Mischung bei mittlerer Hitze unter konstantem Rühren erhitzen, damit eine gleichmäßige Konsistenz entsteht.

Schritt 03

Den Herd ausschalten, sobald die Sauce leicht dickflüssig wird. Dabei umrühren, damit sich keine Klumpen bilden.

Schritt 04

Den Topf vom Herd nehmen und den frisch gepressten Limettensaft einrühren.

Schritt 05

Die Sauce warm oder kalt servieren. In einem luftdichten Behälter im Kühlschrank lagern.

Hinweise

  1. Typische thailändische Sauce
  2. Ideal zu Spießen oder als Dip
  3. Hält sich bis zu 1 Woche im Kühlschrank frisch

Benötigte Utensilien

  • Mittlerer Topf
  • Messlöffel
  • Schneebesen oder Spatel
  • Aufbewahrungsbehälter
  • Limettenpresse

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Zweifeln einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Erdnüsse
  • Kann Soja enthalten
  • Enthält Kokosmilch

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen sind als Richtwerte zu verstehen und sollten nicht als verbindliche Gesundheitsberatung betrachtet werden.
  • Kalorien: 180
  • Gesamtfett: 14 g
  • Kohlenhydrate gesamt: 12 g
  • Eiweiß: 6 g