Kokosreis aromatisch würzig

Kokosreis ist echtes Soulfood, das dich sofort in tropische Stimmung versetzt. In dieser pikanten und würzigen Variante bekommt der Klassiker eine spannende Note. Kokosmilch macht die Reiskörner richtig cremig, während Garnelen einen schönen Meeresgeschmack mitbringen. Dazu sorgen Chilischoten für die nötige Schärfe und harmonieren perfekt mit der natürlichen Süße von Kokos.

Ich hab dieses Gericht das erste Mal auf einer Karibikreise entdeckt und nach etlichen Versuchen für mich abgewandelt. Als ich es letztens für Freunde gekocht hab, fanden es sogar die, die sonst keinen scharfen Sachen mögen, extrem lecker – weil die Schärfe nie alles übertönt, sondern super zu der Kokosnote passt.

Unverzichtbare Zutaten

• Kokosöl (2 EL) – Gibt extra Kokosgeschmack und ein tolles Aroma, das andere Öle nicht bieten. Zur Not kannst du auch Olivenöl nehmen, dann fehlt aber das gewisse Etwas.
• Rote Zwiebel (1 Stück) – Schön mild und süßlich und passt super zur Kokosmilch. Die Farbe gibt dem Gericht optisch noch mal einen Kick.
• Kokosmilch (2 Tassen) – Greif am besten zu ungesüßter, fettreicher Kokosmilch. Leichte Varianten werden eher wässrig und cremig soll’s ja sein!
• Gemixte Garnelen (⅛ Tasse) – Dieser kleine Zusatz gibt viel Umami und macht mit der Süße von Kokos alles rund. Alternativ geht auch Garnelenpaste, die bekommst du im Asia-Laden.
• Habanero-Chilis (3 Stück) – Die fruchtige Schärfe ist hier gefragt. Für weniger Schärfe nimm die Kerne raus oder lass direkt welche weg, wenn du es sanfter magst.

Ausführliche Zubereitung

Die Basis anrösten

Erst mal das Kokosöl in einem Topf auf mittlerer Stufe aufwärmen, aber nicht rauchen lassen. Jetzt die gewürfelte rote Zwiebel rein und locker 5-7 Minuten braten, bis sie schön glasig ist und die Farbe verliert. Dieser Schritt ist wichtig, so entwickeln sich die Grundaromen ideal.

Aromaten dazugeben

Wenn die Zwiebeln weich sind, rührst du die gemixten Garnelen dazu und erwärmst sie eine Minute. Dann den Curry, Oregano, Salz, Cayennepfeffer und die Brühwürfel reinkrümeln. Während dem Rühren noch eine Minute aufpassen, damit dir nichts anbrennt und alles duften kann.

Textur kommt ins Spiel

Hau jetzt die gewürfelten Paprika und die fein geschnittenen Habaneros rein (Kerne unbedingt rausnehmen). Bei mittlerer bis niedriger Hitze ca. 4-5 Minuten weitergaren, bis das Gemüse ein bisschen weich wird, aber noch Biss hat. Dieser Mix aus knackig und weich macht später echt was her.

Kokosmilch unterrühren

Jetzt gießt du die Kokosmilch dazu und schabst mit dem Löffel am Dosenrand entlang, damit auch die dicke Creme mitkommt. Alles sanft verrühren, dann langsam aufkochen lassen. 3 Minuten leicht köcheln, damit sich alles gut verbindet.

Reis fertig machen

Den gründlich gewaschenen Reis (so lange spülen, bis das Wasser klar ist) reinmischen, damit kein überschüssiger Stärke bleibt und der Reis locker wird. Gut umrühren, damit alles von der Kokosmilch bedeckt ist. Kurz aufkochen, gleich runterschalten und Deckel drauf. Circa 20 Minuten bei niedriger Hitze garen, bis kaum noch Flüssigkeit da ist und der Reis noch einen Tick Biss hat.

Zum Abschluss ruhen lassen

Vom Herd nehmen, aber noch 10 Minuten mit geschlossenem Deckel ruhen lassen. Diese Pause ist wichtig – da zieht der Reis durch und kann die ganzen Aromen aufnehmen. Vor dem Servieren noch mal vorsichtig auflockern, aber nicht zerdrücken.

Mir liegt dieses Gericht besonders am Herzen, weil es mich an eine tolle Zeit in Jamaika erinnert, wo ich gelernt hab, wie gut feurige und süße Zutaten zusammen gehen. Was mich jedes Mal wieder umhaut: Mit ein bisschen Garnele bekommt das Gericht ein völlig neues Aroma, aber bleibt trotzdem dezent – es schmeckt nicht zu sehr nach Meeresfrüchten.

Pinnen

Geduld Macht Den Unterschied

Hier zählt wirklich: Lass dir Zeit! Die Zwiebeln schön langsam bräunen und immer wieder abschmecken, das zahlt sich total aus. Beim ersten Versuch war ich zu schnell und das Ergebnis war eher fad. Die karibische Küche hat mich gelehrt: Mit Geduld schmeckt alles besser.

Reis – Welche Sorte?

Ich hab schon viele Sorten ausprobiert, aber mit parboiled Langkornreis wird das Ganze am besten. Der bleibt locker und nimmt viel Kokos auf, ohne matschig zu werden. Basmati schmeckt auch klasse und bringt noch seinen eigenen Duft mit rein.

Dieser Kokosreis ist mehr als nur eine Beilage – damit holst du dir karibisches Flair nach Hause. Ich hab nach vielen Jahren gemerkt: Der Trick liegt im Gleichgewicht. Genug Schärfe, dass es spannend wird, die Süße für das Wohlgefühl, und die umami Note von den Garnelen verbindet alles zusammen.

Häufig gestellte Fragen

→ Kann man die Krebse ersetzen?

Ja, Sie können Garnelen, geschnetzeltes Hähnchen oder für eine vegetarische Variante einfach weglassen.

→ Wie reduziert man die Schärfe der Habaneros?

Verwenden Sie weniger Chili oder entfernen Sie die Kerne. Etwas Joghurt oder Sahne kann ebenfalls helfen, die Schärfe abzurunden.

→ Welcher Reis eignet sich am besten?

Langkornreis ist optimal, aber auch Basmati passt hervorragend.

→ Ist das Gericht schwierig zuzubereiten?

Nein, es ist ziemlich einfach. Es erfordert nur etwas Geduld beim Mischen und Überwachen des Reiskochens.

→ Wie bewahrt man den Reis auf?

Im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter hält er 1-2 Tage. Zum Aufwärmen einfach in der Pfanne oder Mikrowelle erhitzen.